Tipps

Tipps für die Bewerbung

Auf gute Bewerbungen stürzen sich die Lehrmeister. Denn dahinter vermuten sie auch gute Lernende. Und die wollen sie sich angeln. Wer seinerseits einen guten Chef «an Land ziehen» will, muss richtig auftreten. Hier finden sich einige Tipps, wie man bei den Personalchefs und Lehrlingsbetreuern gut ankommt.

Vorbei sind übrigens die Zeiten, als noch die Eltern beim Personalchef vorsprachen. Schliesslich sucht dieser nicht einen Vater oder eine Mutter, sondern junge, angehende Lernende. Es gilt also, sich ein Herz zu fassen: Die eigene Bewerbung muss man selbst an die Hand nehmen. Jugendliche machen das sowieso besser – und vor allem aktueller als die Eltern. Keine Bange. Wer Hilfe braucht, findet sicher etwas unter diesen Tipps:

Zuerst sollte man sich über freie Lehrstellen informieren: bei örtlichen Betrieben, im Internet oder in der Zeitung. Am besten schreibt man sich alle Stellen, die passen würden, auf eine Liste. Wertvoll ist auch, sich im Internet über die entsprechenden Firmen zu informieren, damit man weiss, was sie machen. Infos dazu findet man beispielsweise auf www.berufsberatung.ch.

Wer sich selber verkaufen will, muss eine Dokumentation über sich selber zusammenstellen. Dazu gehören alle Angaben zur Person, Name, Adresse, Geburtsdatum und der schulische Werdegang (Primarschule, Real- oder Sekundarschule, 10. Schuljahr, etc.). Und dann kommt noch das «gewisse Etwas»: Wertvolle Zusatzangaben zeigen auf, wer sich hinter diesen Personalien verbirgt. Sie präsentieren die ganze Persönlichkeit. Nicht mit einem Roman, aber mit einigen Angaben zu den Hobbys und beruflichen Interessen oder Zielen. Und damit die Leute einen bildlichen Eindruck von einer Bewerberin oder einem Bewerber erhalten, schätzen sie es, wenn ein aktuelles und möglichst attraktives Bild beiliegt. Das alles wird am besten sauber zu einem kleinen Büchlein zusammengeheftet (zum Beispiel in einem A4-Schnellhefter), oder man steckt die Dokumentation in eine Zeigetasche.

Die Dokumentation muss jetzt natürlich denjenigen Firmen geschickt werden, die Lehrtöchter oder Lehrlinge suchen. In einem netten, kurzen Begleitbrief – von Hand oder mit Computer geschrieben (dann aber von Hand unterschreiben!) – kann man kurz ausführen, warum man gerade die geeignete Person für diese bestimmte Lehrstelle ist. Vor dem Versand noch überprüfen, ob die Bewerbung an die richtige Person oder Abteilung adressiert ist. Und ab die Post!

Es kann vorkommen, dass eine Bewerbung schon vor einer Woche abgeschickt wurde und noch immer keine Antwort gekommen ist. Dann ist es Zeit, zum Telefonhörer zu greifen oder eine Mail zu schreiben: Es empfiehlt sich, sich kurz vorzustellen, Bezug auf die Bewerbung zu nehmen und nachzufragen, welchen Eindruck die Unterlagen vermittelt haben. Vielleicht kann man dabei bereits einen Termin für ein erstes Gespräch vereinbaren.

Schon bis ins Büro oder in die Werkstatt einer möglichen Lehrfirma geschafft? Gratulation! Beim Vorstellungsgespräch nicht unnötig nervös werden. Einfach sich selber sein. Erwachsene sind in solchen Situationen auch nicht ruhiger als Jugendliche. Ganz wichtig: Wer im Vorstellungsgespräch ist, will einen Job kriegen. Da darf man sich ruhig von der besten Seite zeigen. Wer offen und ehrlich Auskunft gibt, hat gute Chancen. Man darf neugierig sein und soll motiviert wirken. Wer Interesse bekundet und Fragen stellt, hat die besseren Karten.