Die Praxis macht den Unterschied

Der Nationale Bildungspreis 2018 der Hans Huber Stiftung und der Stiftung FH SCHWEIZ geht an die Grossbank UBS für die vorbildliche Berufsbildung und deren Förderung und Multiplikation im In- und Ausland. Der mit 20‘000 Franken dotierte Preis wird am 20. November 2018 in Chur verliehen.

 

«Die UBS ist eines der wenigen börsenkotierten Unternehmen, die auf allen Stufen bis in die Konzernleitung Mitarbeitende beschäftigen, die eine Lehre gemacht haben», sagt Patrick Stolz, Head UBS HR Region Schweiz.

CEO Ermotti: «Grosses Vorbild»

Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung, sieht darin einen entscheidenden Erfolgsfaktor, weil es auch bei einer Bank wichtig sei, dass Praktikerinnen und Praktiker weltweit verlässliche Dienstleistungen sicherstellen. Rainer Kirchhofer, Stiftungsrat und Geschäftsführer der Stiftung FH SCHWEIZ, ist überzeugt, dass der Group CEO der UBS, Sergio P. Ermotti, ein grosses Vorbild ist, weil er selber eine Banklehre absolviert habe. Die Jury des Nationalen Bildungspreises erachtet es als wichtig, dass bei der Bank Arbeitskräfte mit Berufsbildungs-Hintergrund und Mitarbeitende mit universitärem Werdegang bewusst miteinander vernetzt werden. Der CEO persönlich zeige auf, wie wichtig die Berufsbildung ist, um ein exzellentes Business zu entwickeln, sagt Kirchhofer. Ermotti ist deshalb Vorstandsmitglied des Global Apprenticeship Network (GAN). Die UBS gehört diesem globalen Netzwerk für Lehrlingsausbildung zusammen mit anderen führenden Firmen verschiedener Branchen an. GAN hat zum Ziel Jugendliche gut auf den Arbeitsalltag vorzubereiten und Fähigkeiten zu fördern, die in internationalen Organisationen nötig sind. Deshalb freut sich Fiechter besonders, dass Ermotti den Preis am Dienstag, 20. November 2018, um 18 Uhr, in der Fachhochschule Chur persönlich entgegennehmen wird. Den Preis wird ihm Nationalrat Christian Wasserfallen überreichen: Der Präsident der Stiftung FH SCHWEIZ wird auch die Laudatio halten.

Schweizer System in Grossbritannien

Jeannette Rusch, Global Head Junior Talent bei UBS, ist stolz, dass ihr Unternehmen für den Berufsbildungspreis nominiert wurde. Ihr Ziel sei es, das Schweizer Berufsbildungssystem bei UBS auch in anderen Ländern zu etablieren und so die internationale Akzeptanz zu stärken. In Grossbritannien sei das Unternehmen bereits auf gutem Weg. Man sei vor besondere Herausforderungen gestellt, weil man in anderen Ländern zuerst einmal den Mehrwert der Berufsbildung und die Durchlässigkeit des Schweizer Bildungssystems erläutern müsse – zum Beispiel den Zugang zu den Fachhochschulen nach abgeschlossener Berufslehre mit Berufsmaturität. Rusch sagt, dass dies mehr und mehr gelinge, was nicht verwunderlich sei, denn: «Unsere duale Berufsbildung ist ein starkes Modell, um soziale Mobilität zu ermöglichen.»

Talente nachhaltig entwickeln

Während der Berufslehre sorgen die Berufsbildner dafür, dass Berufspraxis und Sozialkompetenz vermittelt werden, erklärt Patrick Wigert, Head Junior Talent Programs & Training. Nach der Lehre öffneten sich den Absolventen und Absolventinnen spannende Weiterentwicklungsmöglichkeiten auf allen Ebenen. Die besten Absolventen kommen in den Genuss eines Programms, während dessen sie Teilzeit arbeiten, die Fachhochschule besuchen und einen Sprachaufenthalt im Ausland absolvieren können. UBS gehöre überdies zu den Gründerbanken des Ausbildungsinstituts CYP («Challenge Your Potential», zu Deutsch: Fordere dein Potenzial heraus). Dieses Kompetenzzentrum biete ein innovatives Bildungskonzept und spiele eine bedeutende Rolle in der bankfachlichen Grundbildung des Banknachwuchses in der Schweiz.

Weitreichendes Engagement

Das Engagement der UBS für die Berufsbildung gehe aber noch deutlich weiter, betont Fiechter. So ist die Bank Hauptpartner der wichtigen nationalen Berufsbildungsinitiative «SwissSkills», die sich für Schweizer und internationale Berufsmeisterschaften engagiert und das Image der Berufsbildung in der Öffentlichkeit stärkt. Eine hauseigene Stiftung hilft mit, dass Kindern mit erschwerten Bedingungen oder einer Beeinträchtigung der Übergang ins Berufsleben gelingt. Kirchhofer begrüsst es, dass die UBS im Rahmen ihrer Bildungsinitiative verschiedene Partner und Projekte unterstützt, die das Berufsbildungssystem stärken. Dieses ganzheitliche praxisorientierte Aus- und Weiterbildungsengagement für junge Menschen mache den grossen Unterschied bei der UBS, sagt Fiechter, und Kirchhofer hebt hervor, das firmeninterne und überbetriebliche Engagement sei eine gute Grundlage, um das Schweizer Berufsbildungssystem im Ausland zu multiplizieren.

 

Bildlegende:
Ein «Selfie» mit dem wohl prominentesten «Ex-Bankenlehrling», dem die Berufsbildung sehr am Herzen liegt: UBS-Lernende und ihr CEO Sergio Ermotti.