Berufsbildung massgeblich geprägt

Am 5. August 2018 ist Hans Huber im Alter von 90 Jahren verstorben: Sein gewaltiges Engagement prägt die Rheintaler und Schweizer Wirtschaft auch in Zukunft – so zum Beispiel durch die Hans Huber Stiftung, die er vor 20 Jahren zur Förderung der beruflichen Grundbildung gegründet hatte.

Ende August wäre Hans Huber 91 Jahre alt geworden. Erst vor einem Jahr verkündete er, sein Berufsleben nun offiziell abzuschliessen. Zuvor war er noch immer als Unternehmer und Investor tätig. Mit seiner Firma Huwa Beteiligungen AG war er nebst dem Engagement bei der SFS Group jahrelang bedeutender Ankeraktionär der Industrieunternehmen Coltène im Rheintal, Fisba in St. Gallen und Schlatter in Zürich. Zudem war er an vielen weiteren Unternehmen beteiligt. Die DGS Druckguss Systeme AG in St.Gallen bezeichnet ihn als wichtigen Aktionär und Patron, der das Unternehmen mit grosser unternehmerischer Weitsicht geprägt und zum Erhalt von hochinnovativen Arbeitsplätzen in der Ostschweiz beigetragen habe.

Massstäbe gesetzt

In 50 Jahren hatte Hans Huber aus einer kleinen Eisenwarenhandlung den Weltkonzern SFS Group gebaut. Als er mit 70 Jahren die operative Verantwortung abgab, gründete er die Hans Huber Stiftung und setzte erneut Massstäbe: Dutzende Preisträgerinnen und Preisträger wurden in den letzten 20 Jahren ausgezeichnet und sind dadurch zu öffentlich wirksamen Botschaftern geworden. Der Unternehmer verfolgte damit als einer der Ersten die Ziele, das Image der Lehre als Ausbildungsweg zu stärken und die Wirtschaft zu motivieren, Lernende auszubilden. Der Antrieb sei ein betriebswirtschaftlicher gewesen: Er habe realisiert, wie eminent wichtig es sei, qualifizierten Berufsnachwuchs zu fördern.

Rheintal als Vorreiter

Hans Huber diente damit einmal mehr als Vorbild. Dem Kampf gegen den Fachkräftemangel haben sich in der Zwischenzeit viele andere angeschlossen. Die Region Rheintal, wo die SFS Group noch heute den Hauptsitz hat, ist zudem eine jener Schweizer Gegenden mit dem höchsten Anteil an Jugendlichen, die als Start ins Berufsleben eine Lehre wählen. Auch zur Tatsache, dass die Berufslehre heute ein Exportschlager ist und in vielen Ländern Nachahmer findet, hat Hans Huber durch seine Stiftung einen Beitrag geleistet. Sein gewaltiges Engagement für die Wirtschaft und den beruflichen Nachwuchs wird zweifellos auch in Zukunft seine Wirkung entfalten.


Bildlegende:

Hans Huber hat sich zeitlebens für die berufliche Grundausbildung eingesetzt.