Firmengetriebene Ausbildung macht agil

Die Anerkennungs- und Förderpreise der Hans Huber Stiftung mit einer Preissumme von 50‘000 Franken motivieren sechs Unternehmensleiter und Nachwuchsfördernde aus der Ostschweiz und Vorarlberg: Sie wurden am Freitagabend, 14. September 2018, in Heerbrugg ausgezeichnet. Ulf Berg hob in seiner Festrede die positiven wirtschaftlichen wie gesellschaftlichen Auswirkungen der Berufsbildung hervor.

Die Anerkennungspreise der Hans Huber Stiftung werden jährlich an Personen verliehen, die sich besondere Verdienste im Zusammenhang mit dem dualen Berufsbildungssystem erworben haben. 2018 gingen die Auszeichnungen an Volker Buth, CEO von Hirschmann Automotive in Rankweil (VBG, AT), und an Remo Sieber, Verwaltungsratspräsident des Bauingenieur- und Informatikunternehmens CDS, in Heerbrugg (SG, CH).

Regionale und internationale Vorreiter

«Verantwortung zu übertragen, ist eine Stärke von Remo Sieber», sagte Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung in der Laudatio. Die Lernenden seien motiviert, weil sie schon früh in den produktiven Alltag integriert würden. Ein ehemaliger Lernender sei heute sogar Siebers Nachfolger in der Geschäftsführung. Mit der Lancierung des Ostschweizer Ausbildungspreises für die besten Lehrabschlüsse von Zeichnerinnen und Zeichnern in den Fachrichtungen Ingenieurbau und Architektur habe er zudem der Branche wesentliche Impulse verliehen.

Volker Buth habe den Anerkennungspreis verdient, weil er als CEO der dreiköpfigen Geschäftsführung wesentlich dazu beigetragen habe, dass eine förderliche Unternehmenskultur und ein professionelles Team für die Berufsausbildung aufgebaut werden konnte, sagte Fiechter. Mit dem Aufbau von Lehrlingsausbildungen im Ausland und mit Auslandeinsätzen für die besten Lernenden setze Buth ein wichtiges Zeichen: «Das trägt dazu bei, dass unser erfolgreiches Berufsbildungssystem auf der ganzen Welt Fuss fasst.»

Laudatio Volker Buth
Laudatio Remo Sieber

Bildlegende:
Stiftungsratspräsident Christian Fiechter (rechts) gratuliert Volker Buth (links) und Remo Sieber zum Anerkennungspreis.