Mit neuen Herausforderungen gewachsen: Walter Goritschnig, Anlagensteuerungstechniker und Lehrlingsausbildner bei der Julius Blum GmbH in Höchst, hat als Trainer den Polymechaniker Benjamin Grabherr an der Berufsweltmeisterschaft in Kanada zum zweiten Rang geführt. Dafür erhält er einen Förderpreis der Hans Huber Stiftung.
Über mehrere Runden musste sich der Kandidat vor der Berufsweltmeisterschaft profilieren, wobei Walter Goritschnig aus Lustenau stets ein Auge auf die besten warf. «Zuerst mussten die Lehrlinge interne Ausscheidungen bestehen und danach noch an der Österreichischen Meisterschaft gewinnen, um überhaupt an die Berufsweltmeisterschaft zu gelangen», sagt Goritschnig. Weiter war wichtig, dass die Schulzeugnisse und die Bewertungen der Ausbildner gut gewesen waren. Sein Kandidat, Polymechaniker Benjamin Grabherr, erfüllte die Kriterien und erreichte an der Weltmeisterschaft den zweiten Rang.
Pausen einberechnet
Während drei bis vier Monaten trainierten die beiden zusammen. Dazu stellte Goritschnig verschiedene Module zusammen und plante auch Pausen ein: «Wir konnten nicht nur trainieren, denn er musste sich geistig sowie körperlich erholen, damit er fit an die Weltmeisterschaft konnte.» Während des Trainings gab es auch schwierige Phasen. Doch der Umgang sei stets fair geblieben. Denn sie hatten ein gemeinsames Ziel: An der Berufsweltmeisterschaft zu gewinnen. «Als Lehrlingsausbildner gleicht kein Tag dem anderen», sagt Goritschnig. Es sei toll, wenn er sehe, wozu junge Menschen fähig sind, wenn sie die nötige Unterstützung erhalten.
«Auf dem richtigen Weg»
An der Weltmeisterschaft sei er schon nervös gewesen, da er wusste, dass er seinem Schützling nicht mehr helfen gehen konnte. Auch wenn es nicht ganz zum Sieg gereicht hat, freut sich Goritschnig sehr über die Silbermedaille von Benjamin Grabherr: «Er als Kandidat sowie ich als Trainer haben unsere Zeit gut investiert.» Dass er den Förderpreis der Hans Huber Stiftung erhält, freut und ehrt ihn besonders: «Es gibt mir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, und dass die Ergebnisse, die man erreicht hat, auch im Ausland Anerkennung bekommen.
Bildlegende:
Die aufgebrachte Mühe hat sich für Trainer Walter Goritschnig (l.) und Polymechaniker Benjamin Grabherr (r.) gelohnt: Goritschnig erhielt der Förderpreis der Hans Huber Stiftung und Grabherr gewann an der Berufsweltmeisterschaft die Silbermedaille.