Mit viel Disziplin zum Erfolg

Die Teamarbeit hat sich gelohnt: Michael Fetz, Malermeister aus Alberschwende, hat Michael Tobisch an der Berufsweltmeisterschaft als Trainer zur Goldmedaille geführt. Für diese Leistung erhält er einen Förderpreis der Hans Huber Stiftung. Die Freude am Malerberuf möchte Fetz dem Nachwuchs weitergeben – und engagiert sich mit viel Herzblut für die Förderung der Berufslehre.

Erst intensive Vorbereitung, dann die Goldmedaille an der Berufsweltmeisterschaft, und jetzt der Förderpreis der Hans Huber Stiftung – „das ist der Beweis, dass wir auf dem richtigen Weg sind mit der Aus- und Weiterbildung von Lernenden“, sagt Michael Fetz. Im Familienbetrieb „Fetz Malerei GmbH“ im vorarlbergischen Alberschwende wird viel Wert gelegt auf die Förderung des Berufsnachwuchses. Michael Fetz erhält denn auch als bisher einziger Trainer den Förderpreis der Hans Huber Stiftung nach 2003 bereits zum zweiten Mal. Eine Anerkennung, die nicht von ungefähr kommt – schliesslich hat er mit Michael Tobisch bereits zum dritten Mal in Folge einen Kandidaten zum Weltmeistertitel geführt. „So macht die Arbeit natürlich Spass“, freut sich Fetz.

Viel Freizeit investiert

Die Arbeit als Trainer ist jedoch nicht nur Vergnügen, sondern beduetet vor allem eines: harte Arbeit. Rund 300 Stunden hat Fetz während der Vorbereitungszeit aufgewendet, um seinen Kandidaten Michael Tobisch für die Berufsweltmeisterschaft fit zu machen. Dieser hatte 2006 die österreichische Vorauswahl gewonnen und stand seitdem als Kandidat für die Berufsweltmeisterschaft fest. Seitdem hat er rund 850 Stunden in die Vorbereitung investiert –alles in der Freizeit. „Das war eine enorm intensive Zeit“, erinnert sich Fetz, „wir haben versucht, uns auf alle Möglichkeiten und Eventualitäten vorzubereiten.“ Für jede Aufgabe, die an der Weltmeisterschaft bewältigt werden musste, haben Trainer und Kandidat einen eigenen Zeitplan erarbeitet.

Disziplin und Wille gefragt

Die Teamarbeit während der zehn Monate Vorbereitungszeit sei sehr intensiv gewesen, betont Fetz. Dabei gab es auch schwierige Zeiten: „Wir sind beide einmal an einem Punkt angelangt, wo wir am liebsten alles hingeschmissen hätten“, erinnert er sich. „Aber das gehört dazu – nebst viel Disziplin und einem eisernen Willen.“ Das Durchhalten hat sich dann aber gelohnt: „An der Berufsweltmeisterschaft ist immer interessant zu sehen, was für Materialien, Techniken und Werkzeuge auf der ganzen Welt angewandt werden“, sagt Fetz. „So kann man auch Vergleiche ziehen zwischen der Ausbildung hierzulande und anderswo.“ Und: „Die Auszeichnungen zeigen, dass sich das Engagement für den Nachwuchs lohnt. Das motiviert mich, diesen Weg weiter zu verfolgen.“

 

Bildlegende:
Michael Fetz aus Alberschwende trug als Trainer dazu bei, dass Michael Tobisch an der Berufsweltmeisterschaft in Japan bei den Malern eine Goldmedaille erringen konnte. Dafür erhält er einen Förderpreis der Hans Huber Stiftung.