Schulklassen aus vier Ostschweizer Ortschaften durften am Mittwochabend, 15. Juni 2016, im Pfalzkeller in St.Gallen ihre Preise entgegennehmen. Die Hans Huber Stiftung zeichnete die Oberstufenschüler für ihre Internetseiten aus, die sie für den Berufswahlwettbewerb «Traumlehre» kreiert hatten und an der Preisverleihung gleich selber präsentierten.
1000 Franken für die Klassenkasse und eine spezielle «Traumlehre»-Uhr durften die Schülerinnen und Schüler der siegreichen Schulklassen stolz entgegennehmen. Die beste Webseite für den zwölften Berufswahlwettbewerb der Hans Huber Stiftung hatte die dritte Sekundarklasse von Lehrer Andreas Gmür aus Sirnach entworfen. Den zweiten Rang erreichten die Drittrealklassen von Lukas Heim aus Nesslau – genau wie bereits ein Jahr zuvor. Beide durften ihren Preis aus den Händen des St.Galler Alt-Regierungsrates Hans Ulrich Stöckling entgegennehmen. Die Liechtensteiner Alt-Regierungsrätin Rita Kieber-Beck zeichnete die anderen zwei prämierten Klassen aus: Auf dem dritten Rang landete die dritte Realklasse der Oberstufe Grabs von Marco Wicki. Knapp am Podest vorbeigerauscht, aber trotzdem prämiert, wurde die Widnauer Klasse 2ra von Gilbert Jost.
Berufslehre: gute Basis
«Der ‹Traumlehre›-Wettbewerb soll den Berufswahlunterricht etwas auflockern und unterstützen», sagte Christian Fiechter, Präsident der Hans Huber Stiftung. «Die Schüler sollen erkennen, dass die duale Berufsausbildung eine hervorragende Alternative zur Mittelschule ist.» Die Berufslehre vermittle Berufswissen. Sie sei aber generell eine gute Basis im sich stetig verändernden wirtschaftlichen Umfeld, denn: «Sie ist eine breite Ausbildung, die später für die verschiedensten Berufe eingesetzt werden kann.» Es sei aber sinnvoll, einen der über 200 Berufe zu wählen, der den persönlichen Eignungen und Neigungen am besten entspricht. Als Hilfestellung dazu organisiere die Hans Huber Stiftung nun schweizweit den Workshop «Fit für die Lehre». Ihre Begabungen entfaltete am Traumlehre-Event auch die Band mit ehemaligen Schülern des Oberstufenzentrums Schönau in St.Gallen: Sie wussten mit verschiedenen jugendlich-spritzigen Musikstücken zu begeistern.
Mit Kreativität zum Erfolg
Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die zahlreich anwesenden Eltern, Wirtschaftsvertreter, Bildungsfachleute, Politiker und weiteren Gäste gleich selber von ihren Internetseiten über die Berufswahl. Die Wettbewerbsteilnehmer nutzten ihre Freiheit, Thema und Gestaltung selbst auszuwählen, denn bei der Umsetzung der Homepage gibt die Hans Huber Stiftung keine Einschränkungen vor. Die Gewinner-Klasse von Andreas Gmür aus Sirnach kreierte ihre Website zum Thema «Gegen den Berufsstrom» und machte damit klassische Männer- oder Frauenberufe dem jeweils anderen Geschlecht schmackhaft. Die zweitrangierten Klassen von Lukas Heim aus Nesslau wählten das Thema «Schnuppern». Dafür interviewten sie Lehrlingsausbildner über ihre Erwartungen an «Schnupperstifte» und präsentierten diese Filme. Die drittrangierte Klasse von Marco Wicki aus Grabs verglich anlässlich ihrer Präsentation – wie auch auf der Homepage – Berufe von gestern und heute. Die Zweitrealklasse von Gilbert Jost aus Widnau setzte sich mit relevanten Informationen der Berufs- und Laufbahnberatung auseinander.
Rangliste
1. Rang Oberstufe Sirnach, Drittsekundarklasse von Lehrer Andreas Gmür
2. Rang Oberstufe Büelen in Nesslau, Drittrealschulklassen von Lehrer Lukas Heim
3. Rang Oberstufe Grabs, Drittrealschulklassen von Lehrer Marco Wicki
4. Rang Oberstufe Widnau, Zweitrealschulklasse von Lehrer Gilbert Jost
Bildlegende:
Die Schülerinnen und Schüler aus Sirnach von Andreas Gmür gewannen mit ihrer Webseite den Traumlehre-Internetwettbewerb und wurden von Hans Ulrich Stöckling ausgezeichnet.